Deutsch, Englisch, Arabisch und auch Persisch - all diese Sprachen sind vereint im Lern - und Integrationsspiel von Alexander Wolf und Christoph Lilienthal. Es soll nicht nur Flüchtlingen, sondern auch Grundschülern und Analphabeten das Erlernen von Sprachen erleichtern. Auch als Gehirntraining für Senioren ist es geeignet.

Die Integration der Flüchtlinge ist schon seit einiger Zeit ein brisantes Thema. So sehr, dass es das Land spaltet und ein neuer Rechtsruck entstand. Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern holte die AfD über 20% und hatte damit sogar mehr Stimmen geholt als die CDU. In keiner passenderen Zeit veröffentlichen zwei kreative Köpfe „Lettower". Ein Spiel mit 104 Karten, Artikeln mit Wörtern und den dazu passenden Bildern. Bis zu 4 Personen können an dem Spiel teilnehmen. Jeder Spieler erhält einen Stapel Karten, auf jeder Karte ist ein Buchstabe, so wie das passende Wort abgebildet. Ziel des Spiels ist es, die Karten in die richtige Reihenfolge nach den Buchstaben zu bekommen. Wer als erstes ein A besitzt, legt es in die Mitte. Wenn man aber keine Karte nach der richtigen Reihenfolge hat, werden sie vor dem eigenen Stapel abgelegt. Dann können die Teilnehmer nicht nur auf die Mitte, sondern auch auf diese Ablagestapel ihre Karten legen - aber nur wenn die Reihenfolge stimmt. So entstehen Türme (im Englischen Tower), nach den Buchstaben (Englisch: Letter). Daher der Name „Lettower“.

Im Landkreis wurden schon fast 130 Spiele verkauft, manche sogar landesweit. Hergestellt werden die kleinen Boxen von Team-Druck in Brinkum. Wenn in größeren Mengen produziert wird, werden die Boxen von Hilfsarbeiter in den Delme-Werkstätten verpackt. Der Einzelpreis beträgt 20 Euro.

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Tevfik Özkan, Dennis True, Alexander Cordes und Torge Meyer beim spielen von Lettower

Alexander Wolf und Christoph Lilienthal erzählten der Kreiszeitung gegenüber, dass die Idee für das Kartenspiel durch einen Fund auf dem Dachboden von Lilienthals Großvater entstand. Der Fund war ein Spiel, welches das gleiche Prinzip wie „Lettower“ enthielt, nur mit Zahlen. Daraufhin kam die Idee, das Ganze doch mal mit Buchstaben auszuprobieren. Danach entstand der erste Prototyp. Nach sechs Monaten an Bastelei, Drucktests und Google-Suchen haben die Beiden ihre Idee nun perfektioniert und sich somit einen Traum erfüllt. Auf ihrer Facebook-Seite konnten sie schon über 1.000 Likes sammeln (https://www.facebook.com/Lettower-Das-Lern-und-Integrationsspiel-977873155595826/?fref=ts). Es scheint so, dass aus dieser Idee eine große Sache entsteht.

Wir von der SPD und den Jusos Stuhr möchten dieses Kartenspiel unbedingt unterstützen. Durch solche kreativen Lernmethoden könnte man die Integration von Flüchtlingen erleichtern, denn eine Sprache zu erlernen ist nicht gerade einfach. Da uns gerade dieses Thema so sehr am Herzen liegt, müssen und wollen wir für solche Projekte unsere Unterstützung anbieten. Natürlich liegt Christoph Lilienthal dieses Thema auch sehr am Herzen und ist aufgrund dessen sogar unserer Partei beigetreten, um sich noch mehr zu engagieren.

Wer Interesse an dem Kartenspiel oder weitere Fragen hat, kann sich gerne bei Christoph Lilienthal unter der Nummer 015142550708 melden oder eine Mail an Lettower-Lernspiel@web.de schreiben.

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von Torge Meyer