Die SPD-Fraktion im Stuhrer Gemeinderat stellte einen Antrag zur Überprüfung der Situation und zur langfristigen Verbesserung der Ausbildungssituation.

Kindergarten

Aus vielen Gesprächen mit Elternvertreter:innen haben sich für die SPD-Fraktion einige Fragen ergeben. Diese wurden nun in einem Antrag an die Gemeindeverwaltung formuliert. Aus den Antworten sollen konkrete Maßnahmen zur kurz-, mittel- und langfristigen Verbesserung der Situationen in den Kitas in der Gemeinde, abgeleitet werden.

Hier der Antrag:

Der Rat der Gemeinde Stuhr beauftragt die Verwaltung, nach neuen Wegen zu suchen,
um ausreichend Personal für den Kita-Bereich zu akquirieren.
Folgende Punkte sind zu prüfen:

  • Unter welchen Voraussetzungen kann die Ausbildung unserer Erziehungskräfte
    in den Kindertagesstätten der Gemeinde dahingehend verändert werden, um
    zunächst eine praxisorientierte Ausbildung zur Sozialassistenz zu absolvieren
    und dann anschließend eine berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher/zur
    Erzieherin zu durchlaufen? (vgl. Beispiel der Kommunen Hannover und Weyhe)
  • Können Leitungskräfte/Erziehungskräfte durch angestellte Verwaltungskräfte
    von Verwaltungsaufgaben entlastet werden? (unter Benennung der einzelnen
    Entlastungsaufgaben)
  • Können Früh- und Spätdienste durch fachlich geeignete Sozialassistenzkräfte
    geleistet werden ? (Die Eignung und Befähigung ist jeweils zu prüfen)
  • Ehemalige Erziehungskräfte, zum Beispiel nach der Erziehungsphase oder in
    andere Berufe abgewanderte, ansprechen und prüfen, ob sie evtl. wieder in den
    Dienst zurückkehren möchten.
  • Finanzielle Anreize gemeinsam im Rahmen der tariflichen Möglichkeiten mit
    Gewerkschaften (ver.di) und Personalräten erkunden ( steuerfreie
    Sonderzahlungen sind im Entlastungspaket der Bundesregierung mit bis zu
    3000 Euro vorgesehen).

Begründung:
Mit früher Bildung und Betreuung wollen wir in Stuhr für alle Kinder - unabhängig von finanziellem Status, Herkunft oder Handicap - die Basis für gerechte Bildungs- und Lebenschancen schaffen und so insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - ganz besonders für Alleinerziehende - verbessern. Dafür müssen aber auch genügend Betreuungsplätze mit ausreichend Fachpersonal zur Verfügung stehen und die Qualität der vorhandenen Plätze konzeptionell weiterentwickelt werden.