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Herbstlaub in der Gemeinde muss weiterhin weite Wege zurücklegen Foto: Pixabay

12. September 2020: CDU, FDP und Besser erteilen Laubkörben eine Absage

Im Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Umwelt am vergangenen Donnerstag wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Aufstellung von Laubkörben beraten.
Herbstlaub in der Gemeinde muss weiterhin weite Wege zurücklegen Foto: Pixabay

Der Antrag beauftragte die Verwaltung zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger, zur Herbstsaison Laubkörbe anzuschaffen und aufzustellen. Die Entsorgung von Straßenlaub gehört zwar satzungsgemäß zu den Pflichten der Anlieger, die Laubkörbe sollten jedoch als freiwillige Leistung der Gemeinde aufgestellt werden. Zunächst sollte ein Probebetrieb von Oktober bis zum Ende des Jahres durchgeführt werden, um die Akzeptanz des Angebotes zu prüfen. Als Vorbild sollten die Nachbargemeinde Weyhe und die Stadt Oldenburg gelten, in denen bereits Laubkörbe aufgestellt werden, welche sehr gut von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen werden.

Zur Beratung hatte die Verwaltung zwei Varianten ausgearbeitet:

  1. Anschaffung und Aufstellung von 250 Laubkörben auf dem Gemeindegebiet
  2. Aufstellung von 6 verschließbaren Containern mit Unterstützung und Überwachung vom Maschinenring

Die erste Variante kam dem Anliegen unseres Antrages am nächsten, war in unseren Augen von der Verwaltung allerdings zu groß gedacht worden. Die zweite Idee von sechs zentralen Standorten hätte das Problem nicht gelöst, dass viele Bürgerinnen und Bürger nicht mobil sind, um das Laub zu den Entsorgungsstellen zu bringen.

Beide Varianten wurden von den Fraktionen CDU, FDP und Besser als zu teuer befunden und diese lehnten den Antrag kategorisch ab und warfen noch die zusätzlichen Entsorgungskosten für Straßenlaub (dieser kann nicht als Bioabfall, sondern muss als Restabfall entsorgt werden) und die Befürchtung von Fremdabfällen in den Körben ein.

Einen Antrag von SPD-Ratsherr Dennis True, eine Variante 1 mit nur 100 Laubkörben, dafür aber mit Aufstellorten an Schwerpunkten, neu zu kalkulieren und die Erfahrungen anderer Kommunen mit einzubeziehen, lehnten die CDU, FDP und Besser ab gegen die Stimmen von SPD und Grünen ab. Die Chance, das Thema in finanziell günstigerer Form und mit dem Einholen von Erfahrungen aus Beispielkommunen weiterzuverfolgen, wurde somit leichtfertig vertan.

Berichterstattung zu diesem Thema:

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